Lieferanten im Porträt 1: Smyth

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Der Unternehmensname „Smyth“ ist eine Verbeugung vor einem der wichtigsten Innovatoren der modernen Buchproduktion: David McConnell Smyth (1833–1907) erfand 1879 das Buchfadenheften, mit dem sich das Aufschlagverhalten und die Haltbarkeit von Büchern deutlich verbesserten. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Technologie und ihr Erfinder so eng miteinander verbunden, dass man vom „Smyth Fadenheften“ sprach.

Gründung und erste Meilensteine

Drei Jahre nach der Patentanmeldung gründete David McConnell Smyth die Smyth Manufacturing Company in Hartford, USA und nahm noch im selben Jahr die Serien-Produktion von „Book Sewing Machines“ (Buchfadenheftmaschinen) auf, die in den folgenden Jahrzehnten beständig weiterentwickelt wurden.

Ein Meilenstein war die Markteinführung der legendären „Nr. 12“ im Jahr 1928. Es war die erste halbautomatische Fadenheftmaschine und zudem die erste, die nicht mit gebogenen, sondern mit geraden Nadeln operierte. Die ersten vollautomatischen Maschinen („Nr. 12“ und „Nr. 18“) kamen 1945 auf den Markt.

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Sprung nach Europa und kontinuierliche Weiterentwicklung

Mit der Gründung der European Smyth Ltd (Smyth Europea SpA) am 1. Juni 1958 beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte der Marke Smyth. Von nun an wurden die Smyth-Modelle 12 und 18 – ausgestattet mit einem metrischen System für den europäischen Markt – in Italien produziert. Als FRECCIA 14 und FRECCIA 20 eroberten sie schnell den Markt. Ab den 1960er Jahren produzierte Smyth die Buchnähmaschinen SM14 und SM20.

Als die Smyth Manufacturing Company in den frühen 1970er Jahren ihre Produktionstätigkeit in den USA einstellte, gingen alle Patente und Rechte an die Smyth European Ltd. über. Das Unternehmen setzte seinen Expansionskurs fort und ersetzte schon bald die amerikanische Muttergesellschaft auf dem Weltmarkt. In den folgenden Jahrzehnten untermauerte Smyth immer wieder mit neuen technologischen Lösungen seinen Ruf als eine der innovativsten Marken in der industriellen Buchfertigung.

In den 90ern stellt sich das Unternehmen strukturell neu auf und passte sich den Marktgegebenheiten des neuen Jahrtausends an. Es firmiert seitdem unter Smyth s.r.l. und produziert in einer neuen, modernen Fabrik in Coniolo im Piemont.

Smyth heute: 560 Kunden in 65 Ländern auf fünf Kontinenten

In der Gegenwart steht der Name Smyth noch immer für Sorgfalt bis ins kleinste Detail, Zuverlässigkeit und flexible Lösungen. Das Unternehmen produziert hauptsächlich Maschinen für:

  • die Buchfadenheftung,
  • das Zusammentragen,
  • die Buchblockherstellung und
  • das Deckenmachen.

Lösungen für Kleinauflagen (Book-on-Demand) ergänzen das Portfolio.

Was wir von PPL besonders an Smyth schätzen: Jedes einzelne Teil der von uns vertriebenen Maschinen ist „Made in Italy“ – von der Design- und Konzeptionsphase bis zur Herstellung eines einzelnen sorgfältig in Handverarbeitung gefertigten Bauteils.